Donaureisen

Raumkonstruktionen in transmedialer Perspektive

Blockseminar, 30. April - 2. Mai 2020

Donaureisen und ihre Schilderungen sind immer in spezifische politische, ökonomische oder künstlerische Kontexte eingebettet und bringen dabei ihre jeweils eigenen Räume hervor. Im Rahmen des Hauptseminars in Blockform werden sie in einem historischen Bogen und in mehreren Medien präsentiert: in literarischen Darstellungen, Bildern (Mappenwerken und Alben mit Fotografien) und in Filmen. Thematische Schwerpunkte bilden u.a. Donaureisen als ästhetische Erfahrung (im Vergleich „männlicher“ und „weiblicher“ Perspektiven, wie etwa bei Franz Grillparzer und Ida Pfeiffer),das Sammeln von Wissen und die Einbettung der Donau in ein Nutzbarkeitsdenken (Johann Georg Kohl), Mitteleuropadiskurse als Reise (Claudio Magris, Péter Esterházy), die Lektüre als Reise durch ein Wörterbuch (Andreas Okopenko), die Katalogisierung der Donau in Mappenwerken (Adolph Kunike), die Visualisierung des Flusses in Alben (Inge Morath/Karl Markus Gauß) und in Filmen (z. B. „Vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer“, 1956). Anhand ausgewählter Beispiele sollen Donaureisen in ihrer transmedialen Wirksamkeit beschrieben werden. Das Hauptseminar wird im Rahmen des Projekts „Begegnungen an der Donau“ durchgeführt, das von der Baden-Württemberg Stiftung finanziert wird, und erfolgt in Blockform zwischen dem 30.04.-2.05.2020 mit Beteiligung auch von Studierenden von den Universitäten Budapest, Ungarn, und Novi Sad, Serbien. Es ist Ergebnis einer Kooperation in der Lehre vonDr. habil. Edit Király (Germanistisches Institut an der Universität Budapest, ELTE), Dr. Olivia Spiridon (IdGL, Tübingen) und Prof. Dr. Nikolina Zobenica (Institut für Germanistik an der Universität Novi Sad).

Primär- und Sekundärliteratur wird in einem online-Ordner zusammengestellt.



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